Permission to play

Sandra Kiel ist ein „Innovation Nerd“, eine Brückenbauerin mit großer Leidenschaft für neue Lernkonzepte. Zusammen mit Engin Eser ist sie ist Mitgründerin der digitalen Eventagentur EventPunks.

Sie ist gekommen, um den Begriff Nerd aus seiner Klischeeecke zu holen. Der oder die Nerd ist kein lichtscheuer, monitorfixierter Sozialphobiker, sondern jemand, der tief in seiner oder ihrer Interessensmaterie versinken kann, um diese nach Wiederauftauchen der Welt nahe zu bringen. Dabei handelt es sich bei Sandra Kiel oft um ganz Neues, Innovatives. Sie hat festgestellt, dass sie wunderbar, die Dinge, die sie bereits kennt miteinander so in Verbindung setzen kann, dass etwas so noch nicht Dagewesenes entsteht.

Disruptive Implementation nennt sie die spontane Ausprobierung von Ideen. Da wird nicht erst ein Businessplan erstellt, nochmal überarbeitet und mit Budgetverantwortlichen auseinandergepflückt. Da wird gleich voller Energie gesät und geschaut, ob das Ideenpflänzchen wohl auch erblüht. Ihre Erfahrung mit innovativem Handeln in traditionellen Unternehmen war da eher frustrierend und ein wichtiger Antreiber, den Weg zurück in die Selbstständigkeit zu beschreiten.
Würde sie von einem Unternehmen in der Rolle der Disruptive Implementor gebucht, wäre der erste Schritt zunächst die Menschen vor Ort kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen, Ängste zu mildern. Veränderungen werden nur von Menschen getragen, die diese auch wollen und ängstliche Menschen kleben am Status Quo wie ein Kaugummi im Mohairpulli. Da geht nix.

EventPunks ist ein Unternehmen, dass sich auf digitale Events spezialisiert hat. Interaktivität steht bei allen Veranstaltungen im Mittelpunkt des Geschehens. Der nächste Schritt ist für die Eventpunks den 3D Raum, also den Virtual Reality Raum hierfür zu nutzen.

Das besondere daran ist vor allem auch, dass Rollen und Namen im 3D nicht mehr so wichtig sind. Wichtig ist wie man (bzw. der Avatar) handelt und verhält. Durch das Unsichtbar machen sämtlicher Hierarchie entwickeln sich Ideen viel eher auf Augenhöhe, kreative Flows entwickeln sich schnell. Führung entdeckt das Potential der virtuellen, spielerischen Kreativitätswelten gerade für sich.
Dass das kreative Potential dort fließt sieht Sandra Kiel besonders durch das dort vorherrschende abstrakte Denken begünstigt, da es dem Verzetteln in Details entgegenwirkt. Reduktion von Komplexität!

Beziehungspflege von bestehenden Beziehungen scheint in 3D noch etwas schwerer zu sein. Die Pandemie hat gezeigt, dass Zoom Doom auch ein Zeichen erodierender Beziehungsqualitäten ist. Andererseits haben sich während der Pandemie neue, haltende, wertschätzende Neu-Begegnungen ergeben. Z. B. auf LinkedIn. Vermutlich hat es auch viel mit der Erwartungshaltung zu tun, die eben an Pre-COVID Beziehungen eine andere ist, als an solche, die nun in Timelines und Teams auftauchen.

Emotionen im virtuellen Raum ist ein Keyfaktor. Wer es nicht erlebt – gefühlt – hat, kann es sich nur schwer vorstellen. Ein Avatar ist mittlerweile absolut mimik- und gestikfähig. Kollegen und Kolleginnen, die sich täglich im VR zum Kaffeetrinken begegnen fühlen sich sehr viel verbundener als zoomgeplagte Mitarbeiter. Sandra Kiel baut Brücken, legt Verbindungen, schafft Räume, auf und in denen sich die Menschen begegnen. Absolut magnetisch!

Hier erreichen Sie Sandra Kiel:
https://event-punks.com/