Was Ihre Batterien mehr auflädt als alles andere
Energie ist wichtiger als Zeit. Wenn ich viel Energie und wenig Zeit habe schaffe ich in der Regel viel. Umgekehrt: habe ich wenig Energie und viel Zeit, kriege ich häufig gar nichts „gebacken“ (außer Zeit zu vertrödeln). Energiemangel lässt sich dementsprechend auch nicht durch ein Übermaß an Zeit kompensieren. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Batterien aufgeladen zu haben.
Was lädt sie auf? Die körperlichen Batterien sicherlich durch Schlaf, Erholung und gesunde, ausgewogene Ernährung. Die geistigen: durch Inspiration, Austausch und Diskussion. Seelische Batterien kann ich durch zwischenmenschliche Begegnungen aber vielleicht auch Kunst und Musik füllen. Achtsamkeit und Meditation helfen mir, die spirituellen Akkus auf einem guten Stand zu halten. Bei Ihnen mag das ähnlich oder auch ganz anders aussehen.
Worauf will ich hinaus, wenn ich auf etwas abziele, das meine und Ihre Batterien mehr auflädt als alles andere?
Vor drei Monaten habe ich bei meinem Kollegen und Freund Thomas Reich aus Hamburg eine Personal Life Driver (PLD) Analyse gemacht. Dieses Instrument, eine Form der Lebensmotivanalyse, identifiziert die wesentlichen genetisch bedingten Antreiber unseres Wesens, die tiefer liegen als unsere Glaubenssätze und Umfeldprägungen. Die „Antreiber“, die uns ausmachen, unsere Identität bestimmen. Was mir in der Auswertung gut gefallen hat war die Darstellung: nämlich in Form einer Batterie. Die PLDs werden nach der Bedeutung für mein Wohlbefinden und für meine Leistungsfähigkeit angeordnet – die wichtigsten sitzen oben in der Batterie, die weniger wichtigen weiter unten. „Wie bei einer Batterie“, so heißt es in der Auswertung, „führt das bewusste Bedienen Ihrer Personal Life Driver zu ständiger Zufuhr positiver Energie.“
Diese positive Energie, die wir zur Verfügung haben, wenn wir unsere inneren Antreiber „füttern“ ist unsere intrinsische Motivation. Sie macht uns unabhängig von äußeren Stimuli und Umfeldbedingungen. Meine Top 4 Lebenstreiber sind Führung, Kontaktfreudigkeit, Sinnlichkeit und Genuss. Bedeutet: mir geht es gut, wenn ich Einfluss habe, Dinge vorantreiben kann, und Herausforderungen suche und meistere. Lerne ich neue Menschen kennen, macht mich das glücklich, die Interaktion gibt mir Kraft. Lust, Schönheit und Ästhetik sind starke Bedürfnisse und notwendig, damit es mir gut geht. Und Essen als wesentliche Genusskomponente spielt für mich und mein Wohlbefinden eine sehr große Rolle.
Umgekehrt „funktioniert“ das auch: wenn ich meine PLDs nicht auslebe oder ausleben kann, geht es mir schlecht, habe ich wenig Energie. Genau wie am Anfang der Corona-Pandemie. Ich konnte von einem auf den anderen Tag nicht mehr reisen, habe keine Workshops und Kundentermine gehabt und auch der Genuss war stark eingeschränkt. Es war als hätte mir jemand den Stecker gezogen.
Ich bin dabei zu lernen, meine inneren Antreiber zunehmend besser zu „bedienen“ oder zu versorgen. Mich so zu verhalten wie es mir und meinem innersten Naturell entspricht.
Finden Sie heraus, was Ihre inneren Antreiber sind – ihre „PLDs“ oder Lebensmotive. Und überprüfen Sie, ob sie diesen intrinsischen Motivatoren entsprechend leben. Gegebenenfalls machen Sie Anpassungen. Denn so viel können Sie nicht schlafen oder sich ausruhen, dass Sie unterversorgte innere Antreiber ausgleichen könnten.
Herzliche Grüße
Christian Conrad
P.S.: Wenn Sie mögen, hören Sie in meinen Podcast rein. Heute geht es um schöne Stimmen. Wenn es Ihnen gefällt, lassen Sie mir gerne 5-Sterne da!
Montag, 12.10. #51 – Magnetische Stimmen – Im Gespräch mit Dr. Monika Hein (Die Sprecherei)
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