Lassen wir 2020 ein Jahr der Anziehungskraft werden! Ein Jahr, in dem manche Dinge einfach von selbst laufen, anstatt dass Sie ständig schieben und drücken müssen. Ach, was sage ich: lassen Sie die 20er-Jahre zur „Magnetischen Dekade“ in Ihrem Leben und in Ihrem Unternehmen werden und fangen 2020 direkt damit an, das Fundament zu legen.

Folgenden Vorschlag möchte ich Ihnen machen, damit das Jahr magnetisch für Sie wird und Sie positive Ereignisse und Menschen anziehen. Nehmen Sie sich einen halben oder noch besser einen ganzen Tag Zeit für sich und Ihre Jahresplanung – vielleicht Freitag, den 3. Januar oder Samstag, den 4. Januar (falls Sie es nicht schon am Neujahrstag gemacht haben).

Nutzen Sie den Tag, um 2019 Revue passieren zu lassen und ihre Vision für das kommende Jahr zu entwickeln. Sie wissen: alles wird zwei Mal geschaffen. Die erste Schöpfung passiert in Gedanken. Wenn wir etwas planen, zu Papier bringen. Denken Sie an ein Haus: erst ist da die Idee des Hauses. Lange bevor der Spatenstich erfolgt, arbeitet der Architekt detaillierte Pläne aus, und die Gewerke werden an Dienstleister vergeben. Erst dann beginnt der physische Bau.

Genauso kann es auch mit Ihrem Jahr sein. Sie gestalten es in Gedanken aus, bevor es richtig losgeht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es Jahr ein gutes Jahr wird, erhöhen Sie an diesem einen Planungstag enorm.

Wie können Sie so eine Planung vornehmen? Es gibt sicherlich tausend Möglichkeiten. Ich gebe Ihnen eine Option zum Ausprobieren, die ich selbst im vergangenen Jahr getestet habe und dieses Jahr wieder umsetzen werde.

  1. Nehmen Sie sich ein großes Blatt Papier (idealerweise einen Skizzenblock in A3). Stellen Sie sich das Ende Ihres Lebens vor, wie Sie es sich wünschen. Malen oder zeichnen Sie mit Bleistift oder Buntstift (oder was auch immer Ihnen liegt) das Bild, dass Sie vor sich sehen, wenn Sie die Augen schließen und sich in die Zukunft „beamen“. Ich sah im vergangenen Jahr eine große lange Tafel mit vielen Menschen vor mir. Ganz nah bei mir (ich saß am vorderen Kopfende) saßen meine drei Kinder mit ihren Familien. Die zweite Vignette, die ich sah, war ein älteres, gemütlich aussehendes Haus mit Fenstergauben. Ich sah mich auf einer Bank vor dem Haus in der Sonne sitzen.

2. Wenn Sie das Bild gemalt haben, stellen Sie sich die folgenden vier Fragen:

    • Wer bin ich am Ende meines Lebens?
    • Was ist mein Vermächtnis? Was habe ich erreicht?
    • Wie fühle ich mich?
    • Was habe ich getan und wie habe ich gelebt?

3. Im nächsten Schritt schauen Sie 10 Jahre in die Zukunft und machen Sie die gleiche Übung. Stellen Sie sich Ihr Leben in 10 Jahren vor und malen Sie das Bild oder die Bilder in den Skizzenblock, die Sie vor Ihrem geistigen Auge sehen. Achten Sie nicht auf künstlerische Qualität, sagen Sie nicht: „Ich kann nicht malen“. Einfach machen…

4. Stellen Sie sich dann wieder vier Fragen:

  1. Wie sieht mein Leben aus? Beschreiben Sie es im Detail.
  2. Was mache ich dann? Und was habe ich erreicht?
  3. Wer bin ich?
  4. Wie fühle ich mich?

5. Schritt drei ist, dass Sie sich jetzt nur drei Jahre in die Zukunft denken, das oder die Bilder malen, die Sie vor sich sehen, und die gleichen Fragen beantworten

6. Im vierten Schritt reduzieren Sie den Zeithorizont auf die nächsten 12 Monate. Skizzieren Sie das Bild, dass Sie sehen, und beantworten Sie wiederum die vier Fragen.

7. Suchen Sie dann nach einer Metapher, die Ihnen hilft, eine Dramaturgie für das Jahr zu entwickeln. Meine Metapher 2019 war „Leuchtturm“. Die Dramaturgie über die vier Quartale lautete wie folgt:

  • Q1: Das Fundament legen
  • Q2: Den Leuchtturm errichten
  • Q3: Den Leuchtturm in Betrieb nehmen
  • Q4:Den Leuchtturm leuchten lassen

Was das jeweils bedeutete, hatte ich recht differenziert, auf meine verschiedenen Rollen bezogen, durchdacht und ausformuliert.

8. Teilen Sie ein weiteres Skizzenblatt durch ein Kreuz in 4 Teile. Jedes Viertel repräsentiert ein Quartal. Schreiben Sie die Überschrift (aus der Metapher) oben über jedes Feld. Formulieren Sie maximal 10 Aktionspunkte pro Quartal, mit denen Sie aus aktueller Sicht das jeweilige Quartalsziel erreichen können.

9. Überlegen Sie sich dann Ihre Rollen – privat und beruflich. Für mich sind die Rollen: Vater, Partner, Freund, Verwandter, Trainer/Coach/Autor und Unternehmer.

10. Für jede dieser Rollen nehmen Sie sich ein Skizzenblatt zur Hand. Teilen Sie es in sechs Felder. In Feld 1 schreiben Sie die maximal 8-10 Ziele für die Rolle in 2020. In die nächsten vier Felder schreiben Sie jeweils die Meilensteine auf. Lassen Sie das sechste Feld für Anmerkungen frei.

Ich bin gespannt, wie es Ihnen dabei ergeht. Ich mache in diesem Jahr meine Planung am Lago Maggiore im Tessin (Südschweiz) zusammen mit meinem besten Freund und werde diese „Übung“ dort auch durchführen.

Sollten Sie Fragen haben, freue ich mich, von Ihnen zu hören.

Herzlichen Gruß

Christian Conrad

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