Stephen R. Covey, Autor der 7 Wege zur Effektivität hat mal gesagt „Die meisten Unternehmen sind zu viel gemanagt und zu wenig geführt.“ Am Freitag sprach ich unter anderem dazu mit meinem ehemaligen Kollegen Axel Zundler im Podcast Interview und fragte ihn, was das für ihn bedeutet. „Viele verwechseln Chef sein mit Führung“, war seine Antwort. Chef sein bedeutet für viele nach seiner Beobachtung Kontrolle auszuüben. „Das Kontrollverständnis ist nicht überwunden“, wie er es ausdrückte.

Zwei Gedanken dazu:

  1. Führungskraft ist, wem Menschen freiwillig folgen.

Das bedeutet: diese Menschen sind anziehend oder wie ich es nenne: magnetisch. Dafür brauche ich keine Titel oder Positionsbezeichnungen. Was ich brauche ist eine klare Antwort auf die Frage „Wozu?“, eine starke Beziehungsorientierung oder wie Axel Zundler es ausdrückte „Ich muss Menschen lieben, wenn ich führen will“, ein hohes Maß an positiver Energie und eine klare Vorstellung davon, wo ich hinwill.  Oder um mit Jim Collins zu sprechen: Demut und unbedingte Zielorientierung.

  1. Führung heißt, anderen helfen, sich selbst zu führen.

Wenn ich andere so führe, geht es um Potenzialentfaltung. Menschen entwickeln. Und darum, mich selbst idealerweise überflüssig zu machen. Eine Führungskraft, deren Team weitgehend selbständig arbeitet braucht keine Kontrolle, sondern höchsten Unterstützung bei Hindernissen. Das größte Kompliment für eine Führungskraft ist, wenn Mitarbeiter oder Teams auch ohne sie mehrere Monate klarkommen und gute Ergebnisse liefern können.

Gerade in der digitalen Transformation braucht es „echte“ Führung. „Unboss“ ist ein Schlagwort, das der Pharmakonzern Novartis sich unter CEO Vas Narasimhan auf die Fahnen geschrieben hat, um eine Hochleistungskultur zu entwickeln und zukunftsfähig zu werden. Verwaltungsratspräsident Jörg Rheinhardt begründet die Revolution beim Pharmariesen so: „Bisher ist die Pharmaindustrie eine bequeme, konservative Branche, und auch bei uns war die patriarchalische Führung das Maß aller Dinge. Das reicht heute nicht mehr.“

Zwei Fragen an Sie:

  • Würden Ihnen Ihre Mitarbeiter auch dann folgen, wenn auf Ihrer Visitenkarte nicht „Geschäftsführer“, „Managing Director“ oder „Vice President“ stehen würde?
  • Wie lange käme Ihr Team ohne Sie aus, wenn Sie ausfielen, einen langen Urlaub machten oder sie ein „Special Project“ übernähmen?

Herzlichen Gruß

Christian Conrad

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MONTAGS-MAGNETEN, 10.05.: Reptiliengehirne in der Komfortzone // Im Gespräch mit Doris Maybach – Haltung wirkt 

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