Im Gespräch mit Jonas Reiling und Georg Bartels, Gründer und Geschäftsführer von Ubica Robotics
Dieses Mal habe ich Jonas Reiling und Georg Bartels, Gründer und Geschäftsführer des Bremer Startups Ubica Robotics zu Gast. Wir sind Nachbarn, weil ich mein Büro (in einem Coworking) direkt nebenan habe und wir uns die Kaffeeküche teilen.
Ich bin neugierig, mehr über Ubica zu erfahren, nachdem mir aufgefallen ist, dass viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter international sind. Unseren lockeren Austausch beim Lunch wollen wir in diesem Gespräch vertiefen.
Ubica Robotics ist ein schnell wachsendes Bremer Startup mit ca. 45 MitarbeiterInnen, das nichts weniger vorhat als den Einzelhandel zu revolutionieren. Und zwar indem sie mithilfe moderne Robotertechnik und KI so genannte „digitale Zwillinge“ erstellen. Was sich hinter diesem Begriff und dem Geschäftsmodell von Ubica verbirgt, darüber sprechen wir zunächst.
Was mich aber noch mehr interessiert sind zwei Dinge: wie es Ubica schafft, junge Top Talente für sich zu gewinnen und auch zu halten und wie es ihnen gelingt eine wirklich internationale und innovative Unternehmenskultur zu gestalten.
Für die Attraktivität als Arbeitgeber nennen die beiden Gründer drei Aspekte
- Produkt (neu und innovativ, an dem man mitwirken kann)
- Team (das sich gegenseitig findet und dem jeder Verantwortung mitträgt)
- Flexibilität (in der Art wie die Arbeit gestaltet wird)
Ein weiterer wichtiger Punkt ist Wertschätzung – und zwar darüber, das Mitarbeiter sehr viel Freiraum bekommen und Eigeninitiative entwickeln und so ihre Kreativität ausleben können. „Leute werden zufriedener mit ihrer Arbeit, wenn wir Ihnen Verantwortung übertragen“
Was tun die Roboticsspezialisten, damit internationale Talente bei anheuern sich bei ihnen wohlfühlen? Zum einen fokussieren Sie die Rekrutierung auf die deutschen Hochschulen, die den IT-, Software- und Roboticsnachwuchs ausbilden. Zum anderen bieten sie ganz spezifische Benefits: Arbeitssprache ist Englisch, unterstützen bei Visum und Bluecard, bringen die „Neuen“ ganz schnell in das Ubica Netzwerk rein und vermitteln so das Gefühl „Du bist nicht allein“. Deutschkurse sind im Angebot (freiwillig), und alle vier Wochen brunchen alle zusammen und jeder bringt etwas Selbstgekochtes aus ihrer /seiner Küche mit.
Fazit: auch wenn Jonas und Georg nicht behaupten würden, dass der Fachkräftemangel Ubica nicht tangiert, positioniert sich das Bremer Unternehmen erfolgreich als „Magnet“ in einem engen Arbeitsmarkt für Toptalente. Wer Impulse sucht, wie er sein Unternehmen als Arbeitgeber noch attraktiver machen kann wird in unserem Gespräch unter Garantie fündig.