LIke my Fire

Maren Lehky ist Soziologin, Autorin, Rednerin und leitete viele Jahre die Human Ressource Abteilung in verschiedenen global operierenden Unternehmen. „Die 10 größten Führungsfehler und wie Sie sie vermeiden“ ist ihr neuestes Buch. Maren Lehky berichtet aus der Praxis für die Praxis. Der größte Führungsfehler überhaupt sei der, wenn jemand eigentlich keine Menschen mag und nur wegen den Statusanzeichen und Privilegien in diese Rolle eingestiegen ist. Ist dies der Fall, wird es albtraumatisch.

Die Mehrheit aber, so sagt sie, macht diesen Fehler nicht. Sie teilt diese aber nochmals in 2 Gruppen auf. Der einen Gruppe fällt Führen leicht, sie wollten es schon immer und es ist ihnen quasi in die Wiege gelegt. Menschen sind ihr Ding, oftmals verfügen sie bereits über biographisch vorgelebte Führungserfahrung. Der anderen Hälfte fehlt zwar hier und da ein wenig das Talent, aber das machen sie durch ihre Bemühungen wieder wett. Durch ehrliches Interesse, Zugewandtheit und persönliche Lernbereitschaft gleichen sie etwaige Führungsdefizite wieder aus.

Mitarbeiter und Unternehmen achten heute meist sehr darauf, dass ihre Führungsleute nicht nur des finanziellen Erfolgs wegen im Unternehmen bleiben. Bringt jemand gute Zahlen, ist aber eine Kommunikationsamöbe ist, dann wird zumindest versucht, dahingehend zu schulen, dass das besser wird. Denn sonst rennen die Teammitglieder weg und eine mögliche Folge davon: Markenbeschädigung.

Inzwischen ist die statische Datendecke so tragfähig, dass man die Korrelation zwischen Führungsleistung auf der einen Seite und Produktivität, Loyalität sowie Fehlzeiten auf der anderen, deutlich belegen kann. In den großen Unternehmen ist die Botschaft bereits angekommen, in den kleineren herrscht deutlicher Nachholbedarf.

Charisma ist nicht ausschlaggebend, um toll zu führen. Leidenschaft, Liebe, Herz sind die Schlüssel. Verinnerlichen, dass man selbst Teil des Systems ist, andere mitnehmen, Sinn vermitteln und wissen, dass man ohne alle anderen nicht weit käme, sind die Zutaten für erfolgreiches Leadership. Teambuilding schließt alle Ebenen, Positionen, Gehaltsklassen gleichermaßen wertschätzend mit ein.

Über ihre eigenen vielfältige Führungserfahrung berichtet Maren Lehky vor allem über das gelungene Zusammenspiel von passender (oder eben auch mal nicht so passender) Unternehmenskultur, Freude und Wohlfühlen. Außerdem erlaubt die eigene Authentizität dann auch in Schlechtwetterphasen kritische Punkte kommunizierbar zu machen ohne, dass die grundsätzliche emotionale Verbindung zum Mitarbeiter Schaden davonträgt.

Wie werden eigentlich Mitarbeiter aus den Generationen Y und Z geführt, was sind deren Themen? Dort finden sich Menschen, die relativ gut behütet aufwuchsen und eine gewisse Erwartungshaltung haben. Z. B. ist die Frage nach der Feedbackhäufigkeit zentral. Während Babyboomer einmal im Jahr wissen wollten, wo sie denn so stehen, waren es bei der Generation X schon 4x. Y und jünger sagen: So oft wie möglich! Sie sind auch die Generation „Likes“ – Social Media trainiert mit rascher Bewertungserwartung. Das muss im Job nicht immer ein 1-stündiges Meeting sein, sondern häufiges Loben, Bemerken tut da auch schon was. Interaktion ist hier das Stichwort.
Ein weiteres Feld ist das Vorhandensein von Entwicklungsmöglichkeiten und ein gewisses Entertainment. Und wenn es nicht gefällt, zieht man weiter. Das kann, laut Maren Lehky, aber auch zu Stress führen, da man permanent die Möglichkeit der Selbsttransformation abtastet.

Eins macht Marken Lehky deutlich: Sich per Dienstanweisung der Krawattenpflicht zu entledigen führt definitiv nicht zu einer magnetischen Unternehmenskultur.

Und so erreichen Sie Maren Lehky:
https://lehky-consulting.de/

Leadership Coaching – Podcast mit Maren Lehky
https://leadershipcoaching.libsyn.com/