Was wäre, wenn man virtuelle Meetings spannender, lebendiger und abwechslungsreicher gestalten könnte? Wenn Freude und echte Interaktion und Begegnung entstünde? Wenn ich mit mehr Energie rausginge, als ich reingegangen bin? Mein Kollege Chad Littlefield (USA) ist für mich der Top Experte auf diesem Gebiet. Sein Video auf YouTube „How to make Virtual Meetings Fun“ ist meine Inspiration für diesen Blogpost.
Vielleicht fragen Sie: warum sollten wir Spaß in virtuellen Meetings haben? Es geht doch um Arbeit und darum Dinge zu erledigen. Das macht nicht immer Spaß machen und muss es auch nicht.
Der einfache Grund: Wenn ein Meeting Freude macht, sind die Beteiligten mehr dabei, präsenter. Die Aufmerksamkeit ist da, denn gerade bei einem Meeting nach dem anderen, besteht die Gefahr, dass wir auf Autopilot schalten und nur noch selektiv wahr- und vor allem aufnehmen, was dort passiert.
Anders ausgedrückt: Sie können fünf verschiedene Haltungen in Besprechungen und Meetings beobachten:
- Griesgram („alles ist Scheiße und ich will nicht hier sein“)
- Kritiker (finden immer ein Haar in der Suppe, sind aber nicht bereit Verantwortung zu übernehmen)
- Konsument (erwartet gute Inhalte, trägt aber selbst nichts oder wenig bei)
- Mitwirkender (trägt aktiv zur Gestaltung des Meetings bei, gibt wertvollen Input)
- Verbinder (schafft über inhaltliche Beiträge hinaus eine emotionale Verbindung unter den Teilnehmern)
Spaß machen Meetings, in denen ich die Chance habe, beizutragen oder sogar Verbindungen herzustellen. Für jeden, der Meetings organisiert bedeutet das: überlege in der Meetingvorbereitung, wie Du die online-Besprechung gestaltest, so dass jeder die Chance hat, etwas beizutragen und Verbindung zu schaffen.
Chad Littlefield gibt vier Tipps für mehr Spaß in virtuellen Meetings, die mich überzeugt haben, und die ich versuche anzuwenden:
- Blenden Sie die Selbstansicht aus. Das ist bei den meisten Plattformen möglich. Warum macht das Sinn? Es verändert den Fokus von „Ich“ (Selbstansicht) auf „wir“. Denken Sie mal darüber nach: in welchem Live Meeting haben Sie einen Spiegel vor sich?
- Nutzen Sie die Welt um sich herum. Ein großer Vorteil von virtuellen Meetings ist, dass wir unsere Umgebung mit anderen teilen können. Ich kann meinen Schreibtisch hoch- und runterfahren, kann Gegenstände zeigen, die ich in einem Live Meeting nie dabei hätte. Sie können Ihre Teilnehmer bitten, einen Gegenstand zu holen, der etwas Besonderes über sie aussagt. Oder ihr Lieblingsbuch. Diese visuellen Eindrücke erhöhen die Aufmerksamkeit und schaffen zugleich Verbindung.
- Bewegen Sie sich. Kommen Sie aus ihrem virtuellen Gefängnis heraus. Das können kurze Pausen sein, in denen Teilnehmer sich bewegen. Als Moderator können Sie sich bewegen (rechts nach links) und die Teilnehmer auffordern Ihre Bewegung zu spiegeln. Das sieht in der Galerieansicht lustig aus und bringt Leichtigkeit in die Besprechung.
- Nutzen Sie visuelle Hinweise oder Signale. Das kann einfach ein Daumen hoch in die Kamera sein, ein wirklicher Applaus (nicht über die kleinen Symbole) oder eine andere Geste, die Humor und Lockerheit in das Meeting bringt und so die Aufmerksamkeit erhöht und Verbindung untereinander verstärkt.
Probieren Sie den ein oder anderen dieser Tipps aus. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Sie machen. Und: stellen Sie sich die Frage: welche Vorteile haben virtuelle Meetings eigentlich gegenüber live Meetings? Nicht nur eingesparte Fahrzeit, sondern tatsächlich qualitativ, von der Erfahrung und ggf. auch vom Ergebnis her?
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Ich wünsche Ihnen eine gute Woche mit vielen (virtuellen) Meetings, die Freude machen.
Sonnigen Gruß aus Bremen
Christian Conrad
Der Unternehmerzirkel Magnetische Unternehmenskultur
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