Ich höre das oft. Viele stimmen rasch zu. Zeitschriften sind voller Tipps, wie wir unseren Weihnachtsspeck loswerden, Fitnessstudios leben davon (außer Januar 2021, ich fürchte, da wird das Ausbleiben dieses Phänomens vielen die Existenz schwer machen oder sogar kosten).
Ehrlich gesagt bin ich ein großer Freund Vorsätzen. Mir hilft dieses leere Blatt Papier, dass das neue Jahr darstellt. Es hilft mir, Bilanz zu ziehen und nach vorne zu schauen. Natürlich könnte man das auch am 1. September oder am 20. März machen. Aus meiner Erfahrung hat der Jahreswechsel aber etwas Besonderes. Bei uns auf der Nordhalbkugel ist es dunkel und kalt. Gerade haben wir einige Tage hinter uns, während denen wir mit unseren Lieben gefeiert haben, vielleicht sogar eine Auszeit genommen und zur Ruhe gekommen sind. Weil so viele das gleichzeitig machen, ist der Anfang des Jahres (zumindest für mich) etwas Besonderes.

Es stimmt: viele Menschen nehmen sich zum Jahresstart viele Dinge vor, die sie dann nicht konsequent umsetzen. Der Effekt bleibt aus – körperlich, aber auch seelisch oder geschäftlich.
Ich erinnere mich daran, dass wir uns als Familie regelmäßig am 1. Januar hingesetzt haben, als meine Kinder noch sehr viel kleiner (und noch nicht aus dem Haus waren). Jeder hat sich die Frage gestellt, was er oder sie im kommenden Jahr schaffen möchte oder was er oder sie sich wünscht. Wir haben auch geschaut, was wir geschafft haben und die Dinge abgehakt. Fünfzehn Jahre lang haben wir das gemacht. „Fahrtenschwimmer machen“ (8 Jahre) „Fahrradfahren ohne Stützräder“ (5 Jahre), „Malen lernen und einen Malkurs machen“ (7 Jahre) oder „im Austauschjahr in den USA nicht fett werden“ (15 Jahre) sind Beispiele für solche Ziele.

Was mir aufgefallen ist:

  • mit den Jahren wurden die Ziele realistischer, mehr Ziele wurden erreicht
  • manche Ziele wurden nicht im ersten aber im Folgejahr erreicht (z.B. gut Fußballspielen lernen, ein guter Fußballspieler werden und andere sportliche Ziele)
  • die Kinder empfanden diese Runden immer als spannend und motivierend
  • je messbarer und klarer formuliert die Ziele waren, desto wahrscheinlicher war es, dass sie erreicht wurden

Meine Empfehlung: den Begriff „Gute Vorsätze“ durch den Begriff „Jahresplanung“ ersetzen. Ist vielleicht Semantik, aber es hilft, eine andere Perspektive darauf zu bekommen. Planung ist eine sehr sinnvolle Tätigkeit, die immer relevant ist. Jetzt, am Anfang des neuen Jahres, ist sie besonders sinnvoll.
Versuchen Sie es mal so:

  1. Definieren Sie maximal 3 allerwichtigste Ziele und formulieren Sie die messbar: „Von X (Ausgangslage) nach Y (Zielzustand) bis zum 31.12. 2021“ oder „ich will dies oder jenes geschafft haben (wie z.B. einen Kurs oder einen Urlaub gemacht haben).
  2. Halbieren Sie die Ziele, um sie leicht erreichbar zu machen.
  3. Überlegen Sie, was Sie regelmäßig tun können (also jeden Tag oder jede Woche), um diese Ziele zu erreichen. So definieren sind die Hebel, mit denen Sie sie erreichen. Beispiel: Wenn ich meine Schwimmtechnik verbessern will, dann hilft es, wenn ich ein oder zwei Mal pro Woche jeweils 30 Minuten schwimmen gehe.
  4. Wenn Sie diese Ziele und Hebel definiert haben suchen Sie sich einen Freund oder guten Bekannten, den Sie bitten, Sie wöchentlich verantwortlich zu halten (ein fünfminütiger Call genügt).
  5. Testen Sie dieses Vorgehen zunächst für 4 Wochen, evaluieren Sie Ihren Fortschritt und überlegen Sie, ob Sie die Ziele und Hebel anpassen. Führen Sie es dann fort.

Wenn Sie zur Jahresplanung Fragen haben, sprechen Sie mich gerne an.
Ich wünsche Ihnen von Herzen einen guten Start mit viel Zuversicht und positiver Energie.

Herzlichen Gruß


Christian Conrad

Und: Wenn Sie mögen, kommen Sie gerne in meinen Unternehmerzirkel Magnetische Unternehmerkultur. Wir treffen uns wieder am 6.1. 2021, 7.45 – 8.45 in Zoom. Wir verstehen uns als eine Gemeinschaft von Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich gegenseitig unterstützen, durch Austausch bereichern und inspirieren. Moderiert und geleitet von mir, Christian Conrad.
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Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche  – und freue mich, wenn wir uns am nächsten Mittwoch früh persönlich sehen!

MONTAG, 04.01. – #72 – Vom Mikado im Ruderboot zum Flow – Im Gespräch mit Bernhard Sieber (Ruderweltmeister & Organisationsentwickler)

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