Kennen Sie den Begriff „Mojo“? Mir war er noch nie begegnet, bevor ich in Australien war. Meine Kollegen bei der „Thought Leaders Business School“ verwenden ihn häufig. Immer wieder weisen sie darauf hin, wie wichtig es sei, auf sein „Mojo“ aufzupassen. Meine Assoziation war: es hat etwas mit Energie zu tun. Letzte Woche wollte ich es genauer wissen und habe den Begriff ausgiebig gegoogelt.

Beim Cambridge English Dictionary wurde ich fündig: Mojo ist eine Qualität, mit der ich Menschen anziehe und die mich erfolgreich macht und mit Energie auflädt. Sprich: Mojo ist die Kraft, die Menschen magnetisch macht. Daher ist es für jeden, der magnetisch sein will, entscheidend, dafür zu sorgen, dass die „Mojo-Akkus“ immer aufgeladen sind.

Wie kann ich dafür sorgen? Wie kann ich mein „Mojo managen“?

Treffen wir die Annahme, dass alles, was uns passiert, entweder Mojo kostet oder Mojo spendet. Dann bedeutet „Mojo managen“ darauf zu achten, möglichst alle „Mojo-Fresser“ zu vermeiden und möglichst viele Dinge zu tun, die „Mojo geben“. Das ist sicherlich individuell unterschiedlich. Dennoch denke ich, dass es einige praktische Dinge gibt, die jeder tun kann, um seine magnetische Kraft aufrecht zu erhalten und zu stärken.

  1. Körper:

Sorgen Sie für genug Bewegung. Mein Frühsport gibt mir einen exzellenten Energieschub für den Tag.

Duschen Sie kalt – wenigstens zum Abschluss der morgendlichen Dusche. Ohne meine ausgiebige kalte Dusche starte ich nie in den Tag.

Trinken Sie genug. Mir hilft die kostenlose App „Hydro“ dabei, daran zu denken.

Essen Sie das, was Ihnen Energie gibt. Hören Sie auf Ihren Körper – meiner sagt mir, welche Dinge er braucht oder auch nicht braucht und wann er genug hat.

Schlafen Sie ausreichend. Ich gebe zu: der Punkt fällt mir am schwersten. Die meisten Menschen benötigen zwischen 7,5 und 8 Stunden pro Tag, um ausgeschlafen zu sein.

2. Kopf

  • Neudeutsch geht es um „Mindset“. Schreiben Sie sich am Ende jeden Tages drei Dinge auf, die Ihnen am Tag gut gelungen sind.
    • Führen Sie ein Dankbarkeits-Tagebuch und notieren Sie sich regelmäßig Dinge, für die Sie dankbar sind.
    • Achten Sie auf Ihre Sprache: vermeiden Sie „aber“ und „muss“. Verbannen sie „Weichmacher“ aus Ihrer Sprache wie „vielleicht“, „relativ“, „im Prinzip“, Konjunktiv Formulierungen („ich möchte mich bedanken“), Verallgemeinerungen wie „nie, keiner, alle“. Formulieren Sie Dinge positiv anstatt negativ. Seien Sie verbindlich mit sich und anderen („ich werde das tun“ anstatt „ich muss das tun“). Sie werden merken, wie Ihnen allein die Sprache Energie gibt und Ihr Mindset positiv verändert.
    • Unterstellen Sie Ihrem Gegenüber immer eine positive Absicht. Probieren Sie aus, welche Auswirkungen das auf Ihr inneres Wohlbefinden hat.
    • Erwischen Sie andere dabei, wie sie Dinge richtig machen, und geben Sie ihnen dazu Feedback. Sie werden merken, wie Sie damit Energie geben und noch mehr zurückbekommen.

3. Herz

  • Sorgen Sie aktiv für Ihr emotionales Wohlbefinden. Finden Sie heraus, was Ihnen guttut. Verzichten Sie auf Dinge, Aktivitäten und den Kontakt zu Menschen, die Ihnen nicht guttun.
    • Führen Sie eine Positivliste und schreiben Sie die Dinge auf (Aktivitäten, Dinge, Essen, Menschen), die Ihnen Energie geben. Wenn es Ihnen guttut, barfuß durchs Gras zu laufen, schreiben Sie es auf die Liste und tun Sie es bewusst. Wenn Ihnen bestimmte Musik oder bestimmte Filme guttun – auf die Liste damit!
    • Entwickeln Sie Rituale, die Ihnen emotional guttun. Letzte Woche sprach ich mit einer erfolgreichen Unternehmerin. Sie badet jeden Abend und trinkt in der Badewanne ein Glas Sekt. Für sie das perfekte Tagesabschluss-Ritual. Was machen Sie, bevor Sie schlafen gehen?
    • Delegieren Sie Tätigkeiten, die ihnen Energie rauben. Konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die Ihnen Energie geben.
    • Stellen Sie sich jeden Morgen die Frage: „Was brauche ich heute?“ und spüren Sie in sich hinein.

Wenn Sie diese Tipps (oder auch nur einige davon) befolgen, erhöhen Sie Ihr Mojo und werden damit magnetischer für andere Menschen – Mitarbeiter, Kunden und auch Menschen in Ihrem privaten Umfeld. Ich freue mich über Rückmeldungen und Erfahrungsberichte!

Herzlichen Advents-Gruß,

Christian Conrad

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